Wie entstehen Datenprofile?
Ein Datenprofil ist eine umfassende Zusammenstellung von Informationen, die ein detailliertes Bild einer Person zeichnen. Sie werden nicht nur aktiv durch bewusste Bekanntgabe erzeugt, sondern auch passiv, z.B. durch Cookies und Tracking, Soziale Medien, Fahrzeugdaten, Smart Homes, Smartphones und Apps.
Von Gesundheits-Apps können beispielsweise Daten wie Herzschlag, Aktivitätsniveau und medizinische Informationen erfasst werden. Diese Daten ermöglichen personalisierte Empfehlungen zum Gesundheitsverhalten. Andererseits geben solche Daten den Unternehmen tiefgehende Einblicke in das Verbraucherverhalten. Lesen Sie hier mehr über den wirtschaftlichen Wert von Daten.
Idealerweise gehören die Daten der Person, die sie erstellt hat. Beim Besuch einer Website werden Nutzende beispielsweise aufgefordert, der Verwendung von Cookies zuzustimmen, um zu regeln, was mit ihren Daten geschieht. Um personenbezogene Daten zu schützen, besteht die Möglichkeit Cookies für Marketingzwecke abzulehnen. Auch in den sozialen Medien können Sie über die Datenschutzeinstellungen die preisgegebenen Datenmengen selbst reduzieren.
Der Umgang mit personenbezogenen Daten wird in der Europäischen Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) geregelt. In der EU sind Datenschutzbehörden dafür verantwortlich, die Einhaltung der DSGVO zu überwachen. Auf der Grundlage der Europäischen Datenstrategie hat die Europäische Kommission im Februar 2022 ein neues Datengesetz vorgelegt. Es unterstützt einerseits die Datenhoheit der User und ermöglicht andererseits einen besseren Zugang zu Daten, die von Geräten gesammelt werden.