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Standortbestimmung kann Leben retten – mit der AML-Technologie

21. Februar 2020 | CONEDU
Mithilfe der Technologie „Advanced Mobile Location“ (kurz: AML) können bei Notrufen exakte Standortinformationen mit Rettungsdiensten geteilt werden.

Nicht immer weiß man in einer Notfallsituation ganz genau, wo man sich befindet. Zum Beispiel kann es beim Wandern schwer sein, den exakten Standort anzugeben. Damit Rettungsdienste aber im Ernstfall trotzdem möglichst schnell zur Stelle sind, gibt es die AML-Technologie zur Positionsbestimmung. Laut der Seite Notruf- Niederösterreich sind in Österreich derzeit die Nummern 140, 141 und 144 sowie der Euronotruf 112 für das AML aktiviert. Wählt eine Person mit einem Android-Smartphone eine dieser Nummern, werden auf dem Mobilfunkgerät automatisch das WLAN und die Satellitennavigation aktiviert. Es spielt dabei keine Rolle, ob diese Funktionen vorher ein- oder ausgeschalten waren. Mithilfe des Smartphones wird dann die genaue Position der Anruferin oder des Anrufers festgestellt. Diese wird an die zuständige Leitstelle gesendet. So wissen Einsatzkräfte sehr genau, wo der Notruf abgesetzt wurde. Die Positionsbestimmung mit AML klappt aber nicht immer: Hat man zum Beispiel keinen Empfang im Netz des eigenen Mobilfunkbetreibers, dann kann man zwar einen Notruf absetzen (das Smartphone wählt sich dazu automatisch in ein anderes Netz ein), aber das AML wird nicht ausgeführt. Außerdem funktioniert AML zwar bei allen Mobilfunkbetreibern, aber in Österreich derzeit nur mit Smartphones, die mit dem Betriebssystem „Android“ ausgestattet sind. Generell ist AML nur bei Smartphones möglich - ältere Handys unterstützen die Technologie nicht.