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Problemlösung, Innovation und Weiterlernen

Hier finden Sie eine anschauliche und beispielhafte Beschreibung der Teilkompetenzen, die der Kompetenzbereich "Problemlösung, Innovation und Weiterlernen" des Digitalen Kompetenzmodells für Österreich umfasst:


Technische Probleme lösen

Im Digitalen Kompetenzmodell für Österreich ist das Teilkompetenz 5.1 im Kompetenzbereich “Problemlösung, Innovation und Weiterlernen“.

Was ist das?

Arbeitet man mit digitalen Geräten oder digitalen Umgebungen, kann es zu technischen Problemen kommen. Die Fähigkeiten, die es für die Lösung solcher Probleme braucht, werden in diesem Kompetenzbereich zusammengefasst. Digital kompetente Personen sind in der Lage, selbstständig Probleme zu identifizieren, die Ursachen für technische Fehler zu suchen und Probleme zu lösen. 

Was bedeutet es praktisch?

Hierzu einige Beispiele: Während man mit dem Computer arbeitet, friert der Bildschirm plötzlich ein und das Gerät reagiert nicht mehr auf Eingaben. Der Computer fährt nicht hoch, wenn man ihn einschaltet. Ein Programm auf Smartphone, Tablet oder Computer lässt sich nicht öffnen oder schließen. In allen beschriebenen Fällen können digital kompetente Personen einschätzen, woran die Probleme liegen könnten, denn sie verfügen über ein Grundverständnis zu den im Hintergrund ablaufenden Prozessen. Sie kennen außerdem Möglichkeiten, wie sie bei technischen Problemen vorgehen können. Sie können die verschiedenen Problemlösungs-Strategien anwenden und dabei systematisch erschließen, woran das Problem liegt, um es schließlich zu lösen.

Warum ist das wichtig?

Technische Probleme können jederzeit und aus unterschiedlichen Gründen auftauchen, selbst wenn man mit den neuesten Technologien und Geräten arbeitet. Es ist wichtig, über eine grundlegende Problemlösekompetenz zu verfügen, um nicht ständig auf fremde Hilfe angewiesen zu sein und die digitalen Anwendungen möglichst rasch wieder nutzen zu können.

Wo kann ich weiterlernen?

Auf der Homepage von fit4internet finden Sie unter der Rubrik „Verstehen“ weitere Hintergrundinformationen zum Digitalen Kompetenzmodell für Österreich. Unter „Lernen“ finden Sie Lernangebote zur Steigerung Ihrer digitalen Kompetenz.


Bedürfnisse und technologische Antworten darauf erkennen

Im Digitalen Kompetenzmodell für Österreich ist das Teilkompetenz 5.2 im Kompetenzbereich 5 “Problemlösung, Innovation und Weiterlernen“.

Was ist das?

Im Kompetenzbereich geht es um die Fähigkeit, digitale Anwendungen als Antwort auf eigene Bedürfnisse zu kennen und nutzen zu können. Dazu gehört auch, digitale Umgebungen bedürfnisgerecht zu gestalten.

Was bedeutet es praktisch?

Dazu ein Beispiel: Ein Großteil der Menschen hat ein Bankkonto, muss dieses verwalten und Bankgeschäfte durchführen. Aber nicht immer ist eine Bankfiliale leicht zu erreichen oder dann geöffnet, wenn man selbst Zeit hätte. Personen mit grundlegender digitaler Alltagskompetenz (Kompetenzstufen 1-2) wissen, dass es die Möglichkeit gibt, Bankgeschäfte online, und damit zeit- sowie ortsunabhängig, zu erledigen. Sie kennen die Möglichkeiten des Zugangs zur digitalen Bankumgebung (z.B. die digitale Signatur) und können diese anwenden. Personen mit höherer digitaler Alltagskompetenz (Kompetenzstufen 3-4) können die Abläufe im virtuellen Raum so gestalten, wie es ihren persönlichen Bedürfnissen am besten entspricht. Beispielsweise können sie eine begründete Entscheidung treffen, auf welchem Weg sie ihre Transaktionsnummer erhalten wollen oder digital mit Bankberaterinnen und –beratern kommunizieren wollen. Ein weiteres Beispiel stellt die Nutzung von Apps für diverse Alltagsaufgaben dar. Digital kompetente Personen nutzen Apps beispielsweise für aktuelle Informationen (Wetter, Nachrichten), für die regionale Orientierung und Fortbewegung (Suche, öffentlicher Verkehr etc.), für Notizen (Text, Audio, Video) oder zur Kommunikation (Messenger Apps, Videokonferenz-Apps), zum Lernen, zur Unterhaltung (Musik), zur Aufbewahrung (Kundenkarten, Tickets), zur Organisation (ToDo-Listen, Kalender-Apps) und vieles andere mehr.

Warum ist das wichtig?

Viele Dienste kann man heute schon digital nutzen, manche davon werden sogar nur (mehr) digital angeboten. Daraus ergeben sich Vorteile, vor allem, weil Abläufe oft verkürzt und/oder vereinfacht werden. Das bedeutet aber auch, dass nur Personen mit entsprechender digitaler Alltagskompetenz von diesen Vorteilen profitieren oder bestimmte Dienste nutzen können.

Wo kann ich weiterlernen?

Auf der Homepage von fit4internet finden Sie unter der Rubrik „Verstehen“ weitere Hintergrundinformationen zum Digitalen Kompetenzmodell für Österreich. Unter „Lernen“ finden Sie Lernangebote zur Steigerung Ihrer digitalen Kompetenz.


Kreativ und innovativ mit digitalen Technologien umgehen

Im Digitalen Kompetenzmodell für Österreich ist das Teilkompetenz 5.3 im Kompetenzbereich 5 “Problemlösung, Innovation und Weiterlernen“.

Was ist das?

Kreativ mit digitalen Technologien umgehen bedeutet, digitale Werkzeuge und Technologien so zu nutzen, dass dabei entweder neues Wissen geschaffen wird oder dass Prozesse und/oder Produkte dabei verbessert werden können. Möglich ist das sowohl in individueller als auch in kollektiver Auseinandersetzung mit Problemen oder Problemsituationen in digitalen Umgebungen.

Was bedeutet es praktisch?

Hierzu ein Beispiel: Wenn Sie sich in einem Forum mit anderen Personen über ein Thema austauschen, kann zum einen im Austausch selbst neues Wissen entstehen. Andererseits kann das Forum als Informationsplattform und –datenbank fungieren. Oft kommt es auch zu einer gemeinsamen Problembearbeitung, wenn Sie sich zum Beispiel mit einer konkreten Frage an die Forumsgemeinschaft wenden. Die digitale Umwelt wird so zu einem individuellen sowie kollaborativen Lern- und Entwicklungsraum.

Warum ist das wichtig?

Informationen und Wissensinhalte sind grundlegender Bestandteil des gesellschaftlichen Miteinanders – vor allem in Zeiten des Internets und damit der ständigen Verfügbarkeit von Wissen. Bei der kreativen Nutzung digitaler Technologien steht die gemeinsame Weiterentwicklung dieser Wissensbestände zur innovativen Gestaltung der Zukunft im Vordergrund.

Wo kann ich weiterlernen?

Auf der Homepage von fit4internet finden Sie unter der Rubrik „Verstehen“ weitere Hintergrundinformationen zum Digitalen Kompetenzmodell für Österreich. Unter „Lernen“ finden Sie Lernangebote zur Steigerung Ihrer digitalen Kompetenz.


Digitale Kompetenzlücken erkennen und schließen

Im Digitalen Kompetenzmodell für Österreich ist das Teilkompetenz 5.4 im Kompetenzbereich 5 „Problemlösung, Innovation und Weiterlernen“.

Was ist das?

Dieser Teil des Kompetenzbereiches „Problemlösen und Weiterlernen“ beinhaltet, dass man persönliches Entwicklungspotential im Hinblick auf digitale Kompetenzen erkennen kann. Ab Kompetenzstufe 5 gehört dazu auch die Fähigkeit, andere Personen bei der Kompetenzentwicklung zu unterstützen.

Was bedeutet es praktisch?

Sie können erkennen, wann es nötig ist, die eigenen digitalen Kompetenzen weiterzuentwickeln. Das könnte zum Beispiel sein, wenn Sie im Alltag oder im Beruf mit einer Aufgabe im digitalen Bereich konfrontiert sind, die Sie mit ihrem derzeitigen Kompetenzstand nicht angemessen bewältigen können. Mit Fähigkeiten in dieser Teilkompetenz können Sie einerseits feststellen, welche Kompetenzen Sie aktualisieren oder weiterentwickeln müssen. Andererseits können Sie selbstständig Anleitungen, Trainings oder andere Lernangebote zur Kompetenzentwicklung finden und diese nutzen.

Warum ist das wichtig?

Die Digitalisierung bringt dynamische Entwicklungen mit sich. Daraus ergeben sich laufend neue Lernbedarfe, um verschiedene Aufgaben im digitalen Bereich sowohl im Beruf als auch im Alltag angemessen bewältigen zu können. Lebenslanges Lernen ist im Bereich der Digitalisierung besonders wichtig.

Wo kann ich weiterlernen?

Auf der Homepage von fit4internet finden Sie unter der Rubrik „Verstehen“ weitere Hintergrundinformationen zum Digitalen Kompetenzmodell für Österreich. Unter „Lernen“ finden Sie Lernangebote zur Steigerung Ihrer digitalen Kompetenz.

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