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Mit digitaler Kraft voraus – fit4internet mit neuem Präsidium

Im Juli wählte die Generalversammlung von fit4internet, dem Verein zur Steigerung der digitalen Kompetenzen in Österreich, nach einer sehr arbeitsintensiven und erfolgreichen Periode ein neues Präsidium: Den Vorsitz für die kommenden beiden Vereinsjahre übernimmt ab September 2023 Markus Schaffhauser, CEO bei EVIDEN Austria. Der neue Präsident wurde ebenso wie das gesamte Präsidium einstimmig gewählt. Der bisherige Präsident Reinhard Gojer, MBA, blickt auf erfolgreiche Vereinsaktivitäten in der vergangenen Periode zurück.

„Digitale Kompetenzen sind essentiell für die Teilhabe an den Entwicklungen der digitalen Welt und die berufliche Anschlussfähigkeit. Die Standardisierung über das Digitale Kompetenzmodell für Österreich – DigComp AT erlaubt es, effektive Maßnahmen für die digitale Anschlussfähigkeit zu setzen – in Gesellschaft, Wirtschaft und Verwaltung. Damit kann die digitale Kluft in der Gesellschaft sukzessive und strukturiert geschlossen werden. Meilensteine, wie die Entwicklung des Digital Skills Barometer als repräsentatives Erhebungsinstrument der digitalen Fitness in Österreich sowie neuer Evaluierungstools für Arbeitnehmer*innen und Arbeitgeber*innen im Bereich der neuen Technologien wie „Blockchain“, „IoT/Robotics“ oder „Industrie 4.0“ oder die Entwicklung des „Digital Skills Profile“, eines Online-e-Portfolios zur Bündelung von digitalen Kompetenznachweisen, das im „European Year of Skills“ der Europäischen Kommission bald der Öffentlichkeit vorgestellt wird, konnten in der Periode 2021 bis 2023 erreicht werden. fit4internet leistet mit all seinen Mitgliedsunternehmen und Partnerorganisationen einen wesentlichen Beitrag zur Sicherstellung der Zukunftsfähigkeit des Digitalstandortes Österreichs. Ich wünsche meinem Nachfolger und dem neuen Präsidium alles Gute dabei, die österreichische Bevölkerung weiterhin bedarfsorientiert für die digitale Welt zu rüsten“, blickt Reinhard Gojer, MBA, positiv auf seine Zeit als f4i-Präsident zurück.

Neue Kräfte für das digitale Österreich

Unterstützung in seiner neuen Position als f4i-Präsident erhält Ing. Mag. Schaffhauser von DI Dr. Sabine Herlitschka, MBA (Infineon Technologies Austria), Dr. Georg Krause (CEO msg Plaut AG), Dr. Roland Mechtler (CIO/COO Raiffeisenlandesbank Niederösterreich-Wien AG), Mag. Patricia Neumann (CEO Siemens AG Österreich) und Ing. Paul Prihoda (CEO corporate identiy prihoda gmbh), die alle einstimmig als Vizepräsident*innen für das kommende Vereinsjahr gewählt wurden. Zudem wurden Mag. Ulrike Domany-Funtan, MBA, und Mag. Valerie Michaelis als Generalsekretärin bzw. Generalsekretärin-Stv. wiederbestellt.

Mit großer Expertise und branchenübergreifender Kompetenz ausgestattet, wird das neu zusammengesetzte Präsidium den Lebens- und Wirtschaftsstandort Österreich mit voller digitaler Kraft beim Erwerb der nötigen 21st Century Skills begleiten und unterstützen. „Die Digital Skills der Österreich*innen müssen weiterhin gestärkt werden, damit wir in Zukunft am Wirtschaftsstandort Österreich erfolgreich sein können. Deshalb sind gemeinsame Impulse aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft notwendig. Wir benötigen gute Rahmenbedingungen und die richtigen Anreize für den erfolgreichen Auf- und Ausbau digitaler Kompetenzen in der österreichischen Bevölkerung. Nur unter dieser Bedingung gelingt eine breite Teilhabe der gesamten Gesellschaft an der digitalen Transformation. Ich freue mich auf meine Aufgabe, als Präsident von fit4internet die Standardisierung digitaler Skills weiter vorantreiben zu können und die digitale Fitness der Österreich*innen für Beruf und Gesellschaft sicht- und nachweisbar zu machen“, freut sich Ing. Mag. Schaffhauser auf seine neue Aufgabe.

fit4internet – der Motor der österreichischen Digitalisierung

Als First Mover war fit4internet bereits ab 2018 beteiligt, die Vorgaben der Europäischen Kommission zur Bestimmung digitaler Kompetenzen an die nationalen Anforderungen anzupassen und die Einführung des Digitalen Kompetenzmodells DigComp AT zu unterstützen. Seit Ende 2022 liegt dieses durch die Entwicklungen von fit4internet in der Version 2.3 vor. Mit der Einführung des Digitalen Kompetenzmodells wurde ein wesentlicher Meilenstein im Bereich der Digitalisierung Österreichs gesetzt. Zudem wurde mit dem Dig-CERT nach jahrelanger wissenschaftlicher und praxisorientierter Intensivarbeit ein Maßstab zur Ermittlung und Bewertung digitalen Wissens geschaffen, der europaweit anschlussfähig ist. Ebenso werden die laufend weiterentwickelten Evaluierungstools für digitale Kompetenzen „CHECKs und QUIZzes“ konsequent um brandaktuelle Themenbereiche im Kontext der fortschreitenden Digitalisierung ergänzt – wie etwa Blockchain, Internet of Things (IoT) und Industrie 4.0. Der koordinierte und strukturierte Austausch mit Partnern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft zu Erfahrungen aus Projektumsetzungen leistet dabei einen wesentlichen Beitrag zur Durchdringung des DigComp AT. Das Engagement von fit4internet in zahlreichen Initiativen und Expert*innengruppen der Europäischen Kommission wie Digital Skills and Job Coalition, Pact for Skills oder European Community of Practice des Joint Research Centers (JRC) trägt zu diesem Ziel und Know-How-Transfer in der EU bei.

Die f4i-Erfolgsmodelle weiter ausbauen

Über 110.000 Österreicher*innen konnten bisher ihre digitalen Skills im Rahmen der Kompetenzmodell-basierten Evaluierungstools überprüfen und über 2.700 Personen sich über das Dig-CERT als #digitallyfit zertifizieren lassen. Durch die permanenten Fortschritte in der Digitalisierung, entwickeln sich auch digitale Kompetenzen stetig weiter. Deshalb müssen aufkommende Themenbereiche erkannt und rechtzeitig in die digitale Wissensüberprüfung einfließen. fit4internet hat sich das Ziel gesetzt, das breite Angebot zur Etablierung digitaler Kompetenzen weiter auszubauen und durch die Auseinandersetzung mit neuen Themen aus den Bereichen digitale Technologien, zukunftsorientierte Anwendungen wie beispielsweise green digital skills oder weitere messbare Kompetenzcluster zu erschließen. Mit dem Digital Skills Barometer hat fit4internet in Kooperation mit Partnern zudem das österreich- und europaweit erste befragungsbasierte Erhebungsinstrument geschaffen, das ein repräsentatives, fundiertes und über reine Selbsteinschätzung hinausgehendes Lagebild über das digitale Wissen der österreichischen Bevölkerung ermöglicht. Die diesjährige Ausgabe wurde gemeinsam mit hochkarätigen Partnern im „European Year of Skills“ 2023 der Europäischen Kommission auf den Weg gebracht, um gemeinsam mehr Bewusstsein und Transparenz zum Thema Digital Skills in Österreich zu schaffen. Mit den Schwerpunkten „Lernen für die digitale Welt“ und „Digitalisierung im beruflichen Kontext“ im Jahr 2023 darf man schon gespannt sein, wie sich die digitale Fitness der österreichischen Bevölkerung und die Einstellungen in den Schwerpunktthemen entwickelt haben.

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