Der digitale Wandel verändert unseren Alltag – die Rede ist von einem Leitmedienwechsel, weil das Internet alle Lebensbereiche durchdringt. Digital kompetente Menschen können die Auseinandersetzung mit der Digitalität suchen und entsprechende Urteilsfähigkeit entwickeln. Aber wie geht das konkret?

Sie können sich zu allen digitalen Phänomenen grundsätzlich drei Fragen stellen: „Wie funktioniert das“, „Wie nutzt man es richtig?“ und „Wie wirkt es in der Gesellschaft?“ Diese Leitfragen wurden schon 2016 von Expertinnen und Experten in der Dagstuhl-Erklärung empfohlen. Besonders die Frage „Wie wirkt das in der Gesellschaft“ kommt manchmal zu kurz.

Über die Auswirkungen des digitalen Wandels informieren diverse Blogs. Auch Podcasts-Reihen wie die der deutschen Heinrich-Böll-Stiftung befassen sich mit dem Digitalen Wandel und seinen Folgen. Tageszeitungen bringen regelmäßig Serien oder Dossiers zur digitalen Transformation. Wie der digitale Wandel den heimischen Arbeitsmarkt verändert, lässt sich zum Beispiel den Berufsprofilen und Berichten des AMS-Jobbarometers entnehmen.

All diese Medien nehmen unterschiedliche Perspektiven ein, und man konsumiert am besten mehrere davon, um sich ein eigenes Urteil zu bilden. Um unterschiedliche Perspektiven einzubeziehen, sind auch Gespräche mit Personen aus anderen Altersgruppen oder Lebenssituationen hilfreich. Einen interdisziplinären Zugang zu den Fragen rund um „Digitales Leben“ bieten auch die gleichnamigen offenen Onlinekurse der Universität Wien auf der Plattform imoox.

Bei allen Aussagen in den Medien gilt es jeweils, zu bedenken: Wer steht dahinter? Was ist die Absicht des Beitrags? Und: könnte man den Sachverhalt auch anders bewerten? Ihre eigene Medienkompetenz können Sie mit den Instrumenten von fit4internet überprüfen und mit den Erläuterungen zum Newstest für Österreich verbessern.